Hundeexpertin Sandra vom Blog HUNDerterlei: Joker und ich

Du, sag mal, fragt Joker, warum bin ich überhaupt hier? Oh Gott. Okay, er wird bald sechs, aber ich hatte gehofft, das mit dem Aufklärungsunterricht hat noch etwas Zeit. Quatsch, meint er, das wüsste er alles schon. Warum er hier ist. Hier hier. Also bei uns daheim. Wie das alles kam, warum wir gerade IHN wollten. Interessiert unsere Leser bestimmt auch, sagt er. Puuuh, nochmal Glück gehabt. Okay. Dann will ich es ihm und euch mal erzählen. Aaaalso:

Es war der 26. September 2010. Ein verregneter Sonntag. Irgendwo in Berlin. Da stahl er mein Herz. Nein, keine Angst, das wird jetzt keine Romanvorlage à la Inga Lindström. Das ist unsere Geschichte. Wir, das bin ich, Sandra, Hundemutti, Ehefrau und Wohnverrückte, 36 Jahre jung. Und er, Joker, Schmusebacke, Herzensbrecher und seines Zeichens American Cocker Spaniel, sportliche fünf. Wohnhaft im schönen Sachsen bloggen wir hier regelmäßig über uns und alles was uns gefällt rund um das Thema „Leben mit Hund“.

An diesem lebensbejahend grauen Sonntagnachmittag wollten wir Joker eigentlich „nur mal angucken und besuchen“. Hahaaa! Vergesst es! Leute, falls ihr mit dem Gedanken an einen tierischen Mitbewohner in Form eines Hundes spielt und denkt, ihr guckt ihn euch nur mal an und fahrt dann wieder heim: Ich sag’s euch, sucht euch schon mal vorsichtshalber einen Zoohändler in der Nähe oder überlegt euch ein Passwort für die erste Großbestellung beim Zoo-Onlineshop eures Vertrauens. Und ein schönes Eckchen für Futter- und Wassernapf sowie den Schlafplatz. Nur angucken funktioniert nämlich nicht. Hundewelpen sind süß. So richtig unverschämt zum Abknutschen zauberhaft zuckerschock-süß, dass sogar jeder erwachsene Mann mit Herz spontan dem Kindchenschema verfällt und in höchsten Tönen, und ich meine in WIRKLICH hohen Tönen, mit dem Welpen spricht wie mit einem Kleinkind.

Und ist dieses hündische Kleinkind einmal in euer Herz getapst, geht das da auch so schnell nicht wieder raus. Selbstverständlich ging es auch uns so. Wir hatten lediglich den Vorteil, uns bereits vorher gründlich mit dem Thema Hund beschäftigt zu haben. Wir wussten, was auf uns zukommen wird. Joker ist nämlich nicht unser erster Hund. Sein Vorgänger war einige Zeit vorher verstorben und wir wollten niiiie nie wieder einen Hund haben. Weil wir so was, den Tod, den Verlust, niiiiemals wieder erleben wollten. Er fehlte uns fürchterlich, das tut er auch heute noch und ich sag‘ euch was: Ein Hund kann und sollte nie ein Ersatz für etwas sein. Egal ob Hund, Kind oder Partner. Das kann er nicht erfüllen und das wird beide Seiten zwangsläufig frustrieren.

Da war er also nun. Fünf Monate, klein, wuselig, zuckerschock-süß, mit Augen so groß wie der halbe Kopf. Ich sah ihn, ich sah meinen Mann und ich wusste: Das war’s, der kommt mit. Nun hieß es nur noch, meine Eltern zu überzeugen. Da wir beide berufstätig sind, unseren Hund nicht den ganzen Tag allein daheim lassen wollen und eine Hundepension für uns nicht infrage kommt, sind wir dahingehend auf „Oma und Opa“ angewiesen. Und die hatten zu der Zeit auch noch ganz schön am Verlust unseres ersten Hundes zu knabbern… .

Auf der Heimfahrt überlegte ich die ganze Zeit, wie wir es am besten ansprechen. Nachdem ich die nächsten Tage meinen Mann des Öfteren dabei erwischte, wie er auf der Homepage der Züchterin die Bilder von Joker liebevoll mit verknallten Herzchenaugen anschaute und bei uns die Entscheidung endgültig gefallen war, suchten wir das Gespräch. Und ja, was soll ich sagen: Sie bestanden darauf, dass er zu ihnen kommt, wenn wir bei der Arbeit sind. Und darauf, ihn mit uns gemeinsam abzuholen. Also machten wir uns einen knappen Monat später Kaffeefahrt-mäßig mit meinen Eltern im Gepäck noch einmal auf den Weg nach Berlin und holten den kleinen Mann zu uns nach Hause. Und da lebt er nun seit mittlerweile fast sechs Jahren gemeinsam mit uns und geht mit uns durch Höhen und Tiefen. Ich möchte ihn nicht mehr missen. Wie unser Zusammenleben ausschaut, ob ein Hundehaushalt automatisch nur praktisch eingerichtet sein muss, welche Fehler wir gemacht haben, die ihr als (Neu-)Hundebesitzer vielleicht nicht zwingend nachmachen müsst, und was Joker zu alldem so denkt, das erfahrt ihr hier.

Viele Grüße, woof woof und bis ganz bald!

Sandra und Joker

Über Sandra

Hallo, ich heiße Sandra und lebe gemeinsam mit meinem Mann und meinem Hund Joker in einer kleinen, aber feinen Wohnung im schönen Sachsen. Die Begeisterung für die Themen Wohnen und Einrichten begleitet mich schon seit mehreren Jahren. Vor allem liebe ich den cleanen nordischen Wohnstil mit viel Weiß, Grau, Schwarz und ab und zu einem Klecks Farbe. Im April 2014 wurde die Idee zu meinem Blog HUNDerterlei geboren, der all meine Leidenschaften vereint: Kreativität, gutes Essen, Wohnen und Einrichten – und natürlich Hunde!

Beinahe zeitgleich mit dem Blog begann ich eine Ausbildung zur Problemhundetherapeutin und bin seitdem nebenberuflich für Menschen und ihre Hunde im Einsatz. Joker meint, er als der absolute Experte zum Thema Hund möchte hier bitte auch ab und an seinen Senf mit dazugeben. Am liebsten natürlich auf einem Würstchen. 😉  Wer, wenn nicht er als Hund sollte denn am besten Bescheid wissen, was Hunde sich wünschen und wie das aus Hundesicht mit dem Zusammenleben zwischen Mensch und Hund so funktioniert… . Und da ich ihm ja nichts abschlagen kann, überlasse ich ihm hier von Zeit zu Zeit auch mal das Wort. Wir freuen uns sehr,  all unsere Gedanken, Tipps und Inspirationen mit euch teilen zu dürfen.

Habt ganz viel Spaß!

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1Kommentar

  • Andreas Schmidt sagt:

    Guten Tag, ich lese immer wie ich mein Labrador füttern muss, Fettsäre, Omega……
    Warum schreibt keiner was ich füttern sollte, wie : Gemüse, Fleisch, Trockenfutter …usw.
    Das wäre viel verständlicher.
    Unsere Hündin 3 Jahre verliert unmengen an Fell, jeden Tag 2-3 mal Bürszen wir. Was machen wir falsch. Sie bekommt Trockenfutter, Mören und ab und zu ein Leckerli
    Mfg. A. Schmidt

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Guten Tag Andreas,

      wir empfehlen immer eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter. Bei beiden Varianten solltest du darauf achten, dass Gemüse und Fleisch enthalten sind. Außerdem sollte das Futter Zink, Biotin und Omega 3 Fettsäuren enthalten. Die Mengenangaben davon findest du meist auf den Verpackungen.
      Sollte sich der Haarausfall durch die Futterumstellung nicht verringern, empfehlen wir einen Termin bei eurem Tierarzt.

      Viele Grüße
      Dein tierisch wohnen Team



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