Hundeallergie: 5 Tipps, um die Symptome zu lindern

Hundeallergie

Loriot sagte einmal: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ Ein Satz, der Hundeallergikern Tränen in die Augen treiben dürfte. Doch ein kleiner Trost für alle allergischen Schniefnasen: Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen haarigen Vierbeiner zuzulegen, aber an einer Hundeallergie leidet, wird mit einem Hund wahrscheinlich weniger gesundheitliche Probleme haben als beispielsweise mit einer Katze.

Aber was, wenn der geliebte Freund trotzdem für Niesattacken und gerötete Augen sorgt? Schließlich leiden immerhin etwa 15 Prozent aller Erwachsenen an einer Hundeallergie, die übrigens nicht von den Haaren selber ausgelöst wird, sondern von einem Eiweiß namens Can f1. Dieses wiederum befindet sich im Speichel und Urin sowie auf der Haut des Hundes und kann über die Haare zu allergischen Reaktionen führen.

Der einfachste Weg, den Allergenen aus dem Weg zu gehen: auf den Hund verzichten. Klingt plausibel, stellt für so manchen Allergiker jedoch eine regelrechte Herausforderung dar. Blinden, zum Beispiel, die auf ihren Blindenhund angewiesen sind, ist mit diesem Tipp wenig geholfen. Für sie gelten relativ einfach umzusetzende Grundregeln.

Hund trotz Hundeallergie – so können die Symptome gemildert werden:

  • In der Wohnung bzw. dem Haus sollten die Räume, in denen sich der Hund aufhält, teppichfrei sein. Außerdem ist es sinnvoll, die Kissen und Decken, auf denen der Vierbeiner schläft, regelmäßig in die Waschmaschine zu stecken und mit dem passenden Programm zu waschen.
  • Der Hund sollte regelmäßig im Freien gebürstet werden, damit er weniger lose Haare in der Wohnung verliert.
  • Sofa und Bett sollten für den Hund Tabuzone sein, damit sich der menschliche Körper zumindest während der Ruhezeiten regenerieren kann.
  • Händewaschen nach dem Hundekontakt sollte, auch wenn es anfangs müßig erscheint, zum Pflichtprogramm gehören.
  • Mit Tierhaarstaubsaugern, die spezielle waschbare HEPA Hygienefilter besitzen, lässt sich zumindest das Allergierisiko zu Hause minimieren.
  • Sollten die allergischen Symptome trotzdem Überhand nehmen, ist eine unterstützende medizinische Behandlung mit Antihistaminika und/oder eine Hyposensibilisierung, um das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen, ratsam.

Wer sich hingegen noch nicht sicher ist, welcher Hund trotz Allergie der richtige ist, sollte sein Augenmerk auf die in den 90er Jahren gezüchteten Rassen Labradoodle (Kreuzung aus Labrador und Pudel) oder Goldendoodle (Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel) richten. Beide haben den Ruf, echte Allergikerhunde dank ihrer speziellen Fellstruktur zu sein. Und auch Wasserhunde – der berühmteste Vertreter unter ihnen ist wohl „First Dog“ Bo, der seit 2009 zusammen mit Familie Obama im Weißen Haus in Washington wohnt – werden von Allergikern sehr geschätzt. Denn anders als man meinen könnte, sind besonders langhaarige Hunde allergikerfreundlicher als ihre kurhaarigen Vertreter.

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3Kommentare

  • David sagt:

    Hallo.
    Meine Freundin und ich wünschen sich seit geraumer Zeit einen Mops.
    Da ich leider Tierhaarallergiker bin, frage ich mich ob mir ein Mops auch zusetzten würde.Ich hatte früher selbst schon Katzen die ich Jahrelang vertragen habe.Gibt es eine Möglichkeit um mein Verträglichkeit mit einem Mops zu testen?

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo David,

      leider kannst du dich nicht auf eine bestimmte Hunderasse testen lassen. Was du allerdings tun kannst, ist ein „Real-Test“. Hat vielleicht jemand aus deinem Freundeskreis einen Mops, auf den du gemeinsam mit deiner Freundin für ein bis zwei Tage aufpassen kannst? Wenn du dann allergisch reagierst, dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass dies auch bei anderen Mopsen der Fall sein wird.

      Dein tierisch wohnen Team

  • Luca sagt:

    Ich habe einen Malteser und reagiere. Meine Mum will ihn wegtuhn. Was soll ich machen ?

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Luca,

      wenn du eine Hundehaarallergie hast und sich die Symptome (z. B. durch unsere 5 Tipps) nicht mildern lassen, dann ist es das Beste für deine Gesundheit, wenn du keinen engen Kontakt mehr zu Hunden hast.

      Dein tierisch wohnen Team

  • Silke Wyrich sagt:

    Haben seit September eine Dackel Dame Emma leider hat sich jetzt seit Dezember raus gestellt das ich allergisch reagiere
    z.b Asthma und ich muss ein Kortison Spray benutzen 🙁
    Jetzt habe ich eine Sensibilisierung gegen den Hund angefangen . Ich kann noch nichts sagen , das ist so schwer wann ist der Zeitpunkt zu sagen wir müssen sie abgegeben .

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Liebe Silke,

      wir drücken die Daumen, dass das mit der Desensibilisierung klappt!
      Deine Gesundheit ist das Wichtigste und du und dein Hund habt beide nichts davon, wenn es dir permanent schlecht geht.
      Dann ist es letztendlich besser deine Dackeldame in liebevolle Hände abzugeben.
      Ob und wann du deinen Hund aber abgeben musst, solltest du mit deinem Arzt besprechen.

      Dein tierisch wohnen Team



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