Hundefriseur: Das solltest du beachten

Schönes Fell will gepflegt werden. Deshalb ist der Besuch beim Hundefriseur meist unerlässlich.
Was du beachten solltest, wenn du deinen Hund zum Friseur bringst, erfährst du in diesem Artikel.

Alle Hundeeltern möchten, dass es ihren Vierbeinern gut geht und sie gesund sind. Dazu zählt ebenso, dass sie gesundes Fell haben. Denn ihr Fell hilft ihnen bei der Temperaturregulierung, schützt vor Nässe und Dornen und dient zur Kommunikation. Hinzu kommt, dass viele Hunderassen regelmäßige Fellwechsel oder sehr pflegeintensives Fell haben.  

Was macht der Hundefriseur?  

Ein Hundefriseur hilft dir dabei, das Fell deines Vierbeiners richtig zu pflegen. Er kümmert sich um Pflege und Styling deines Vierbeiners. Seine Aufgaben reichen vom Schneiden und Trimmen des Fells über Beratungsgespräche bis hin zum Styling für Wettbewerbe. Zu den Aufgaben zählen auch das Baden, Krallenschneiden und Entfilzen des Fells. Da jeder Hund anders ist, sollten sich Hundefriseure mit den verschiedenen Rassen und ihren Felleigenschaften gut auskennen. Zudem sollten sie im Umgang mit Tieren geschult sein.
In Deutschland ist Hundefriseur kein geschützter Beruf. Das bedeutet, dass keine spezielle Ausbildung nötig ist, um den Beruf auszuüben.  

Wie erkenne ich einen guten Hundefriseur? 5 Tipps 

Bei der Auswahl eines Hundefriseurs solltest du Folgendes beachten: 

1.Wähle einen erfahrenen und zuverlässigen Hundefriseur aus: Lese dazu am besten die Onlinebewertungen oder frage Freunde, den Tierarzt oder andere Hundeeltern nach Empfehlungen. Kläre in einem ersten Telefonat ab, ob der Hundefriseur sich mit der Rasse deines Hundes und den speziellen Bedürfnissen des Fells auskennt.

2.Beim Hundefriseur solltest du die Hygienebedingungen überprüfen: Schaue dich im Geschäft um, ob es sauber und ordentlich ist. Der Friseur sollte hygienisch arbeiten.

3. Bevor es losgeht: Bespreche mit dem Hundefriseur in einem Beratungsgespräch das gewünschte Ergebnis. So stellst du sicher, dass du und der Friseur das gleiche Ziel bezüglich der Länge und Form des Fells haben.

4.Einige Hunde haben Angst vor dem Friseur. Ein Friseur, der auf Angst und Stress bei Hunden spezialisiert ist, kann helfen, deinen Hund zu beruhigen. Bei einigen Friseuren darfst du auch während der Behandlung dabei sein. Das kann sowohl für dich als auch für deinen Hund beruhigend sein.

5.Versuche, aus dem Friseurbesuch eine angenehme Erfahrung für deinen Hund zu schaffen. Falls nötig, beruhige deine Fellnase während des Prozesses.

 

Wie oft muss ich zum Hundefriseur? 

Wie oft du mit deiner Fellnase zum Hundefriseur gehst, hängt von verschiedenen Faktoren ab: 

• Es gibt einige Rassen, die viel Fellpflege brauchen. Dazu zählen unter anderem West Highland White Terrier, Pudel und Havaneser. Bei ihnen empfiehlt es sich, alle 6 bis 12 Wochen zum Hundefriseur zu gehen, um Verfilzungen vorzubeugen.
• Andere Rassen haben ein kürzeres Fell, das weniger intensiv gepflegt werden muss.
• Ein aktiver Hund, der viel draußen ist, kann mehr Schmutz und Verfilzungen sammeln und öfters zum Friseur gebracht werden.  

 

Ab wann kann ich mit meinem Hund zum Hundefriseur gehen? 

Wenn du einen Welpen hast, solltest du früh mit der richtigen Fellpflege anfangen. Ein guter Zeitpunkt ist ab dem vierten Monat. Wenn dein Hund regelmäßig zum Friseur muss, solltest du ihn möglichst früh daran gewöhnen. Pflege ihn regelmäßig zu Hause und gewöhne ihn an den Föhn. Manche Hundefriseure bieten auch eine Welpeneingewöhnung an. Dabei kann dein kleiner Vierbeiner den Salon schon mal kennenlernen. 

 

Wie viel kostet ein Besuch beim Hundefriseur? 

Die Kosten für den Hundefriseur hängen von verschiedenen Faktoren ab:  

• Standort: Der Preis für eine Hundepflege kann von Stadt zu Stadt oder sogar innerhalb einer Stadt unterschiedlich sein
• Größe und Rasse des Hundes: Ein größerer Hund oder eine Rasse mit viel Fell kann mehr Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen, was eventuell den Preis erhöht. Darüber hinaus können zusätzliche Kosten anfallen, wenn das Fell deines Hundes stark verschmutzt oder verfilzt ist
• Art der Dienstleistung: Es kommt darauf an, welche Pflegeleistung erbracht werden soll. Auch die Komplexität des Schnitts beeinflusst den Preis.  

Welche Hunde müssen nicht zum Hundefriseur? 

Hunderassen mit kurzem Fell sind sehr pflegeleicht, sodass du die Fellpflege selbst übernehmen kannst. Dazu gehören zum Beispiel Beagle, Rauhaardackel und Deutsche Boxer. Wenn du dich mit der Fellpflege nicht wohlfühlst oder dein Hund sich nur ungern pflegen lässt, kannst du die Hilfe eines Hundefriseurs in Anspruch nehmen. 

Welche Hunde dürfen nicht geschoren werden? 

Das Scheren gehört bei einigen Rassen zur Pflege dazu. Bei anderen kann es wiederum schädlich sein. Hunde mit Unterfell dürfen nicht geschoren werden. Unterfellhunde sind Hunde, die in regelmäßigen Abständen Deckhaar und Unterwolle wechseln. Eine Schur würde die Fellstruktur beeinflussen und den natürlichen Wechselzyklus durcheinanderbringen. Zu den Unterfellhunden zählen zum Beispiel Huskys, Samojeden,
Collies, Schäferhunde und Golden Retriever.
Ein guter Hundefriseur weiß das und würde dir nicht vorschlagen, diese Hunderassen mit Unterfell zu scheren. 

Hier findest du zum Download die wichtigsten Punkte für den Besuch beim Hundefriseur:

 

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