DIY Katzenleckerlis

Katze frisst Leckerli

Die meisten Miezen lieben es – rohes Fleisch! Meine beiden Katzen Paul und Pebbles fahren total darauf ab. Also verwöhne ich die beiden gerne von Zeit zu Zeit mit ein paar selbstgemachten Leckerlis. Das Rezept bei dem sie mir buchstäblich aus der Hand fressen, verrate ich dir hier.

Rohes Fleisch ist nicht nur gesund, sondern pflegt gleichzeitig die Zähne unserer Fellnasen. 
Aufgrund seiner kurzen Haltbarkeit sollte es nach ein bis zwei Tagen verfüttert oder verarbeitet werden. Hackfleisch wird sogar bestenfalls am selben Tag aufgebraucht.
Da ich manchmal größere Mengen Fleisch übrig habe und nicht alles davon verfüttern möchte, verarbeite ich einen Teil davon zu Dörrfleisch.
Den beiden Jungs schmeckt es genauso gut, ich weiß was in den Leckerlis steckt und kann sie daher ohne Bedenken verfüttern.

Trockenfleisch, auch Dörrfleisch genannt, kann auf zwei verschiedene Arten zubereitet werden – im Dörrautomaten oder im Backofen.

Da wir einen Dörrautomaten zu Hause haben, verwende ich diesen am liebsten für die Zubereitung der Leckerlis. Er ist unkompliziert in der Handhabung und ich kann ihn auf den Balkon stellen, während das Fleisch gedörrt wird.

Was du zur Zubereitung brauchst:

• Dörrautomat / Backofen
• mageres Fleisch (z.B. Pute)
• Backblech
• Backpapier
• ggf. Parmesan o. Bierhefe

So geht’s

Am besten legst du das Fleisch vorab für circa zwei Stunden ins Gefrierfach – so lässt es sich später besser verarbeiten.
Wenn du es aus dem Gefrierfach holst, reibst du es mit einer Prise Bierhefe oder Parmesan ein. Nicht zu viel, damit die Leckerlis auch gut verträglich für die Stubentiger sind. Anschließend wird das Fleisch in kleine dünne Streifen geschnitten und wahlweise auf das Rost des Dörrautomaten oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt.

Dörrfleisch selber machen

1. Variante im Dörrautomaten

Ich habe einen ganz simplen und günstigen Dörrautomaten, der sich lediglich Ein- und Ausschalten lässt. Die Temperatur kann nicht geregelt werden. Ist der Dörrautomat voll, kommt der Deckel drauf und wandert bei mir ab auf den Balkon. So vermeide ich Gerüche in der Wohnung.

Darin lasse ich, je nach Dicke, die Fleischstreifen sechs bis sieben Stunden trocknen.
Sobald es dunkel und durchgetrocknet ist, kann der Dörrautomat ausgestellt werden.
Lasst die fertig gedörrten Streifen noch circa eine Stunde gut auskühlen, damit sie später beim Abpacken nicht zu schwitzen beginnen.
Ich verwende dafür gerne eine kleine Tupperdose, die sich luftdicht verschließen lässt.

2. Variante im Backofen

Wer keinen Dörrautomaten besitzt, kann die Leckerlis auch problemlos im Backofen zubereiten. Dazu den Ofen auf 50 bis 60 Grad vorheizen und das Backblech mit den Filetstreifen hineinschieben. Nun darf das Fleisch sechs bis acht Stunden, abhängig von der Dicke, im Ofen dörren. Ihr erkennt auch hier, dass das Fleisch fertig ist, wenn es schön dunkel geworden ist und durchgetrocknet aussieht.
Wichtig: Lasst beim Backofen die Tür einen winzigen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann!
Nach dem Dörren sollte auch bei dieser Variante das Trockenfleisch noch circa eine Stunde auskühlen können, bevor es in eine Dose gefüllt wird. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Fleisch innerhalb kürzester Zeit zu schimmeln beginnt.

Dörrfleisch für die Katze

Ob Ihr lieber einen Dörrautomaten oder den Backofen verwenden möchtet, bleibt natürlich euch überlassen. Der Vorteil des Dörrautomaten besteht allerdings darin, dass er in der Handhabung einfacher ist und weniger Energie verbraucht. Zum Ausprobieren, ob eure Miezen Dörrfleisch überhaupt mögen, reicht ein erster Probelauf im Backofen aber allemal. Gegebenenfalls entscheidet ihr euch dann im Anschluss für die Anschaffung eines Dörrautomaten, wenn euer Stubentiger schnurrend auf den selbstgemachten Leckerlis herumkaut. Viel Spaß beim Nachmachen!

Eure Lea von Miez & Me

Über Lea

Lea lebt schon seit ihrer frühesten Kindheit mit Katzen unter einem Dach. Auf ihrem Blog Miez and Me berichtet sie regelmäßig vom häufig turbulenten Zusammenleben mit ihren vierbeinigen Mitbewohnern.  Dabei gibt sie ihre Erfahrungen weiter und verrät wertvolle Tipps und Tricks.

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2Kommentare

  • Manuela Labs sagt:

    Hallo lea,
    Ich habe da eine Frage zur Anleitung Dörrfleisch im Backofen herstellen.
    Du schreibst Backofen auf 50-60 Grad vorheizen und bis zu 8 Stunden bei leicht geöffneter Ofenrohr trocknen lassen…
    Das heißt der Backofen läuft 8 Stunden?
    Oder stell ich ihn nach kurzer Zeit aus?
    Der kühlt doch aber ganz schnell wieder aus…?..
    Bitte schreib mir doch mal.
    Liebe Grüße,
    Manuela

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Liebe Manuela,

      beim Dörren von Fleisch im Backofen wird der Backofen auf 50-60 Grad erhitzt und läuft dann bis zu 8 Stunden auf der Gradzahl. Das ist zwar eine lange Zeit, aber bedenke, dass das Fleisch jegliche Feuchtigkeit verlieren muss, damit es auch länger haltbar ist. Deshalb wird auch nur einen wirklich kleinen Spalt breit die Backofentür geöffnet, damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann.

      Beste Grüße

  • Lisa sagt:

    HalliHallo,
    ich habe Dein Rezept ausprobiert und alles hat super geklappt. Allerdings ist das Fleisch seeehr hart und spitz geworden. Kann sich meine Katze daran nicht verletzen?
    Liebe Grüße!

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Lisa,

      sollten die DIY Leckerlis zu hart geworden sein, wickle sie kurz in ein feuchtes Stück Küchenpapier ein. Wenn das Fleisch etwas weicher geworden ist, solltest du es direkt unter Aufsicht verfüttern. Alternativ kannst du es auch etwas aufbewahren, über Zeit wird es etwas weicher.

      Dein tierisch wohnen Team



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