Fellpflege bei Langhaarkatzen

Fellpflege bei Langhaarkatzen

Perser, Angora oder Birma – sie alle haben beeindruckend langes Fell. Schön – und schön pflegeintensiv. Wer sich eine Langhaarkatze zulegt, kommt um das tägliche Thema Fellpflege nicht herum. Denn die Katze alleine schafft es nicht, ihr Fell sauber zu halten. Obendrein bekommt, wer zu lange zu viele Haare schluckt, ernsthafte Verdauungsschwierigkeiten.

Im Frühjahr und im Herbst, wenn das Fell wechselt, muss Mensch sogar noch häufiger bürsten, um seinen Liebling frei von Kletten zu halten. Es gilt, Verfilzungen und Knoten vorzubeugen, die im Laufe der Zeit keine Luft mehr an die Haut des Tieres lassen und damit Bakterien, Pilzen und Parasiten Tür und Tor öffnen. Diese Fieslinge machen schließlich Katze und Mensch das Leben schwer. Außerdem ist das tägliche Bürstenritual förderlich für das Zusammengehörigkeitsgefühl von Mensch und Katze.

Damit Fellpflege allen Beteiligten Spaß macht:

Tipps zum richtigen Bürsten von Langhaarkatzen

Es gibt ein paar Dos und Don’ts für die Langhaarkatzenfellpflege. Wer die beachtet, kann sich gemeinsam mit seinem Vierbeiner über ein gesundes, glänzendes Katzenfell freuen.

  • Immer mit dem Strich bürsten. Stell dir einfach vor, jemand würden dir die Haare von unten nach oben bürsten – und mach es besser!
  • Mach ein Ritual aus der Fellpflege: Die meisten Katzen lieben Wiederholungen, also versuch einfach Ort und Zeit des Bürstens beizubehalten.
  • Bevor es ans Bürsten geht, sollte sichergestellt werden, dass sich die Katze wohlfühlt. Das geht bei der einen mit etwas Kuscheln, bei der anderen übers Spielen und bei fast allen mit Leckerlis.
  • Geht zum Bürsten an einen Ort, den die Katze gerne mag. Das kann eine weiche Decke oder ein sonniger Platz auf dem Boden oder auch eine gemütliche Ecke mit Fußbodenheizung sein.Wenn die Katze noch nicht ans Bürsten gewöhnt ist, solltest du sie langsam und vorsichtig an die Prozedur heranführen, indem du sie zum Beispiel erst einmal an der Bürste riechen lässt.
  • Beginne mit einem Metallkamm mit abgerundeten Spitzen zum Entfernen kleiner Knötchen. Das Fell vorsichtig auseinanderziehen und dann die Kletten mit dem Kamm herausbürsten. Achte besonders auf die Stellen hinter den Ohren und am Hals.
  • Es folgt die Zupfbürste für langes und kurzes Fell und zum Auslösen von Unterwolle.
  • Den Abschluss bildet eine Naturhaarbürste. Das Bürsten ist wie eine Massage-Einheit für deinen Liebling.
  • Bei fettigem Fell kann Babypuder oder Katzen-Trockenshampoo Abhilfe schaffen.
  • Du solltest deine Katze nicht Baden, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ihre Haut ist dafür nicht gemacht.

Auf welche Utensilien du bei der Fellpflege von Langhaarkatzen verzichten solltest

Beim Kunststoffkamm herrscht Einigkeit: Er eignet sich nicht für die Pflege von langem Fell, weil er es elektrisch auflädt, was nicht schön für die Katze ist und ihr das Bürsten unter Umständen verleidet. Auch der Noppenhandschuh ist eher nichts für Langhaarkatzen, da er das Fell verknotet. Der Einsatz von Schere sollte wegen der Verletzungsgefahr der Tiere unterbleiben. Wenn die Verfilzungen zu stark sind, muss eben der Profi ran: Auf zum Katzenfriseur oder zum Tierarzt!

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2Kommentare

  • Karin sagt:

    Hallo,
    ich habe eine Langhaarkatze. Mein Problem, sie lässt sich nicht kämmen
    Wir müssen alle paar Monate zum Tierarzt der ihr eine Beruhigungsspritze
    geben muss um sie zu entfilzen. Ich habe alle möglichen Katzenbücher gewälzt der Tierarzt kann mir auch keinen Tipp geben. Ich würde ihr und mir den Stress gerne ersparen. Hat vielleicht jemand einen Tipp.

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Karin,

      du kannst durchaus versuchen, deine Katze an das Kämmen zu gewöhnen. Dafür sollte deine Katze den Kamm erst einmal kennenlernen. Lege ihn dafür auf den Boden und gebe deiner Katze Zeit, diesen zu inspizieren. Nehme ihn dann in die Hand und gebe ihr ein Leckerli, wenn sie auf dich zukommt. Versuche dich dann deiner Katze zu nähern, ohne dich aufzudrängen.

      Sobald sie sich an den Kamm gewöhnt hat, kannst du den nächsten Schritt wagen. Passe dafür einen Moment ab, in dem sie in Kuschellaune ist. Streichle sie und versuche zwischendurch immer mal wieder einen Strich mit dem Kamm zu machen. Bleibt sie dabei ruhig, solltest du sie direkt belohnen. Baue den Kamm nun immer mehr in die Kuscheleinheit ein.

      Mit der Zeit wird ihre Angst verschwinden und nach einiger Zeit wird sie das Kämmen sogar genießen.

      Dein tierisch wohnen Team

  • Frank sagt:

    Sehr gute Tipps die ich gerne annehme.



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