Die Savannah-Katze ist eine zahme Hauskatze mit exotischem Touch. Grund dafür sind ihre afrikanischen Wurzeln.
Hier erfährst du alles rund um diese besondere Katzenrasse.
Durch das gefleckte Fell und den schlanken Körperbau von Savannah-Katzen ist die enge Verwandtschaft zu Wildkatzen unbestreitbar. Savannah-Katzen entstanden ursprünglich aus der Kreuzung von Hauskatzen mit dem afrikanischen Serval. Heutzutage, in der fünften Filialgeneration (F5), werden bei der Züchtung zwei Savannah-Katzen miteinander gepaart. Ihr Verhalten und ihr Wesen unterscheiden sich dennoch von gewöhnlichen Hauskatzen. Falls du darüber nachdenkst, eine Savannah-Katze zu halten, empfehlen wir dir, dich ausführlich über ihre Zuchtgeschichte und Haltungsbedingungen zu informieren.
Steckbrief der Savannah-Katze:
- Größe: mittelgroß
- Gewicht: 5–7 kg
- Fellfarbe: schwarz, braun, beige, golden, silber, grau
- Charakter: aktiv, sozial, verspielt, intelligent, fordernd, temperamentvoll
- Pflegeaufwand: gering
- Haltung: anspruchsvoll, nicht für Anfänger geeignet
- Preis: 1.000–12.000 Euro
Wie sieht eine Savannah-Katze aus?
Auffällig an Savannah-Katzen ist ihre Fellzeichnung, die aus schwarzen Tupfen und Streifen besteht. Das Fell selbst ist beige bis hellbraun. Eine weitere Besonderheit sind ihre großen Ohren. Diese sitzen hoch auf dem Kopf. Der Kopf ist im Vergleich zu den Ohren eher klein. Darüber hinaus zeichnen sich Savannah-Katzen durch einen schmalen Körperbau mit langen Beinen aus.
Welche Charaktermerkmale hat die Savannah-Katze?
- Savannah-Katzen zeichnen sich vor allem durch ihren hohen Aktivitätsdrang aus. Sie brauchen viel Beschäftigung, sowohl körperlich als auch geistig. Sie springen, klettern und bewegen sich für ihr Leben gerne.
- Savannah-Katzen gehen eine enge Bindung zu ihren Bezugspersonen ein. Sie stehen gerne im Mittelpunkt, verlangen viel Aufmerksamkeit und es kommt vor, dass sie diese mit einem sanften Biss einfordern.
- Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzen sind Savannah-Katzen nicht wasserscheu. Sie lieben es, im Wasser zu planschen.
Sind Savannah-Katzen aggressiv?
In der Regel sind Savannah-Katzen in der fünften Generation nicht aggressiv. Ihr Jagdtrieb ist dennoch ausgeprägt. Deshalb sollten sie keinen unkontrollierten Freilauf haben. Je nach Generation (F1 bis 4) ist der Wildtier-Charakter ausgeprägter als bei anderen Katzen. Das liegt daran, dass diese Generationen noch viele Merkmale einer Wildkatze in sich tragen.
Sind Savannah-Katzen verschmust?
Die meisten Savannah-Katzen haben ein großes Bedürfnis nach Streicheleinheiten und gehen gerne auf Kuschelkurs.
Was frisst die Savannah-Katze?
Savannah-Katzen ab der fünften Generation können mit handelsüblichem Katzenfutter gefüttert werden. Dieses sollte einen hohen Anteil an tierischen Proteinen aufweisen. Viele empfehlen aber die Fütterung mit Rohfutter, das sogenannte Barfen.
Ist eine Savannah-Katze in Deutschland erlaubt?
Generell sind Savannah-Katzen in Deutschland erlaubt. Für die Haltung einer Savannah-Katze aus den ersten vier Generationen (F1 bis F4) gelten besondere Haltungsbedingungen, denn sie fallen als sogenannte Hybridkatzen unter den Artenschutz. Für sie gelten die gleichen Anforderungen wie bei der Haltung von Wildtieren, darunter zum Beispiel die Bereitstellung eines ausreichend großen Außengeheges. Außerdem ist die Haltung einer Savannah-Katze dieser Generationen meldepflichtig.
Savannah-Katzen aus der fünften Generation (F5) fallen nicht mehr unter den Artenschutz. Die wilden Wurzeln ihrer Vorgänger sind zwar noch zu spüren, sie gelten dennoch als sozialisierte Hauskatzen.
Kann man eine Savannah-Katze in der Wohnung halten?
Ab der fünften Generation (F5) können Savannah-Katzen wie normale Hauskatzen gehalten werden. Als reine Wohnungskatze sollte die verspielte Savannah-Katze jedoch nicht gehalten werden. Die Katze mit den exotischen Vorfahren sollte ausreichend Platz mit vielen Klettermöglichkeiten sowie im besten Fall einen gesicherten Freiluftzugang haben.
Was brauche ich an Ausstattung, um eine Savannah-Katze zu halten?
Savannah-Katzen wollen beschäftigt werden. Daher empfiehlt es sich, ihnen verschiedene Dinge zur Verfügung zu stellen:
- Viel Platz: Wegen ihres Bewegungsdrangs brauchen Savannah-Katzen viel Platz, um sich auszutoben.
- Kletterbaum: Er sollte über mehrere Etagen verfügen und stabil sein, da Savannah-Katzen nicht nur gut klettern, sondern auch hoch springen können.
- Spielzeug: Besonders gut eignet sich Spielzeug, das deine Savannah-Katze auch geistig herausfordert.
- Verstecke: Katzentunnel oder -häuschen befriedigen nicht nur den Spieltrieb der Savannah-Katze, sondern können ihr auch als Versteck dienen.
- Wasserstelle: Viele Savannah-Katzen lieben Wasser und spielen gerne damit.
Wie pflege ich eine Savannah-Katze?
Die Fellpflege ist bei Savannah-Katzen sehr unkompliziert. Es reicht, wenn du ihr während des Fellwechsels gelegentlich mit einer Bürste oder der Hand die losen Haare ausstreichst.
Wie teuer ist eine Savannah-Katze?
Der Kaufpreis einer Savannah-Katze aus der fünften Generation aus einer Zucht variiert zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Bei Savannah-Katzen aus den ersten vier Generationen, die meldepflichtig sind und zu den sogenannten Hybridkatzen gehören, liegen die Preise bei bis zu 12.000 Euro.
Alle Infos kannst du dir in dieser Übersicht auch einfach herunterladen: