Katzensprache für Menschen: Warum macht meine Katze einen Buckel?

Katzenbuckel verstehen

Der Katzenbuckel ist für Katzen das, was für uns Zweibeiner das Lachen ist: Wir lachen aus den unterschiedlichsten Gründen und nicht immer ist Freude das dahinterliegende Motiv –wahrscheinlich kennt jeder von uns jemanden, den es trotz Traurigkeit plötzlich doch vor Lachen vom Stuhl gehauen hat. Ähnlich variantenreich sind die Bedeutungen des Katzenbuckels – mal ist Freude die Ursache und ein anderes Mal buckelt Miezi beispielsweise aus Angst.

Um die Körpersprache von Katzen korrekt deuten zu können, solltest du nicht nur auf den Buckel achten, sondern auf die gesamte Katze: Hat sie ihre Ohren angelegt oder aufgestellt? Faucht sie? Bewegt sie sich oder steht sie starr? Sind ihre Beine durchgestreckt? Liegt ihr Fell glatt am Körper oder stehen ihr buchstäblich die Haare zu Berge? Im Folgenden findest du ein paar mögliche Übersetzungen für den Katzenbuckel, unter Berücksichtigung der übrigen Katzen-Körpersprache.

Paarungsverhalten und Katzenbuckel

Der junge Kater von Welt kombiniert den Katzenbuckel gern mit einem steil in den Himmel emporragenden Schwanz. Dabei schüttelt er seinen Hintern und setzt Duftmarken zur Reviermarkierung. Eine Variation dieses Buckels besteht in ergänzendem Geheul, das der Damenwelt gilt, die zum Stelldichein gebeten werden soll.

Mögliches Zeichen für Verletzungen

Wenn du beobachtest, dass deine Katze oder dein Kater mehrere Tage durchgehend einen Buckel hat, kann das u.U. gesundheitliche Gründe haben: Eine Verletzung, die sich das Tier bei einem Kampf zugezogen hat, eine angeborene Verformung der Wirbelsäule, wie es sie auch beim Menschen gibt, oder eine Entzündung. In diesen Fällen solltest du zur Sicherheit und Abklärung den Tierarzt aufsuchen.

Ein Zeichen für Abwehr

Wenn sich eine Katze fürchtet – z.B. vor einem Hund – setzt sie ihren Buckel als Vergrößerungstrick ein. Der bellende Vierbeiner soll wissen, dass er einen kampfbereiten Widersacher vor sich hat. Und Miezis Drohgebärden reichen noch weiter: Sie streckt ihre Beine vollkommen durch, macht einen Buckel, stellt die Haare auf Bürste, legt die Ohren an und läuft seitlich zum Hund, was sie nur noch größer erscheinen lässt. Auch Fauchen und Krallen ausfahren kommt in dieser Situation immer gut. Scheinbar für den Fall, dass der Hund Krallen und Zähne der Katze vergessen hat und nicht mehr weiß, dass ihr sehr wohl bewusst ist, dass sie nur auf seine empfindliche Nase zielen muss. Bei der Hundebegegnung ist es übrigens sehr schlau von der Katze, lieber zu drohen als zu fliehen. Letzteres würde nämlich nur den Jagdtrieb des Hundes auslösen.

Signal einer entspannten Katze

Nach einem Nickerchen machen Katzen gern einen Buckel. Dabei signalisiert auch ihr restlicher Körper Entspannung. Wir kennen das ja alle mit dem Recken und Strecken nach dem Aufwachen. Oft liegt Miezi dabei auch auf der Seite und streckt ihre Beine entspannt von sich.

Spiel mit mir!

Macht die Katze einen Buckel beim Gehen, vielleicht ein paar launige Sprünge und zeigt sie ansonsten keine Anzeichen von Aggression, kann der Katzenbuckel eine Einladung zum Spielen sein. Nimm dir Zeit und tolle mit deinem Samtpfötchen herum oder stille ihren Spieltrieb mit einer Katzenangel.

Mehr! Das ist schön!

Du streichelst deine Katze und sie macht einen entspannten Buckel in Richtung deiner Hand oder stupst mit dem Köpfchen nach dir? Dann möchte sie mehr von der Streicheleinheit und genießt das Schmusen.

Die Ursachen für einen Katzenbuckel sind also vielfältig, aber einfach zu entschlüsseln, wenn du dir etwas Zeit für die Interpretation der Körpersprache deiner Katze nimmst. Und wie so oft, gilt auch hier: Übung macht den Meister.

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