Zecken von Katzen fernhalten

Eine Zecke am Kopf der Katze

So mancher Katzenhalter kann ein Lied davon singen, denn zwischen Frühling und Herbst machen uns die Zecken ganz schön zu schaffen. Noch weitaus mehr betroffen sind unsere geliebten Vierbeiner, denn die Zecken setzen sich mit Vorliebe an unseren Katzen fest. Schon ab etwa sieben Grad Außentemperatur erwachen die Parasiten und machen dann unser Leben schwer. Heute habe ich aber Tipps für dich, wie du die Zecken von deiner Katze fernhalten kannst.

Die Gefahr von Zecken

Hat sich erst einmal eine Zecke im Fell deiner Katze verfangen, sucht sie nach Hautkontakt und beißt sich dann in der Haut der Katze fest. Die Zecke bevorzugt weichere Stellen wie etwa den Nacken, Hals, oder After deiner Katze. An dieser Stelle entsteht ein unangenehmer Juckreiz für das Tier. Kratzt sie dann daran, entfernt sie oft den Körper der Zecke, wobei der Kopf jedoch stecken bleibt. Daraufhin bildet sich schließlich eine fiese Entzündung an der Haut. Außerdem können Zecken auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME übertragen. Zum Glück erkranken Katzen daran aber viel seltener als wir Menschen.

Gefahr für uns Menschen

Haben sich Zecken erst einmal im Fell deiner Katzen verfangen, kann das auch ein großes Risiko für uns Menschen bergen. Denn wenn die Katze sich nach ihrem Streifzug durch Büsche und Felder wieder gemütlich auf das Sofa in der Wohnung legt, verschafft sie den Zecken ungewollt einen warmen und gemütlichen Platz in deinem Zuhause. Die Parasiten verstecken sich dann unter der Decke oder hinter dem Kissen und kriechen wieder hervor, wenn wir Menschen uns auf das Sofa legen. Haben wir Pech, dann sind wir das nächste Ziel der Begierde.

Doch so weit muss es nicht kommen, denn wir Menschen können einiges dafür tun, dass sich die Zecken gar nicht erst an unsere Katzen wagen.

Prävention: regelmäßiges Absuchen

Das Wichtigste ist natürlich, die Katze regelmäßig nach Zecken abzusuchen. Ich habe unter anderem eine weiße Katze auf deren Fell ich schon von weitem Zecken erkennen kann und sie dann sofort entferne. Bei Tigerkatzen und schwarzen Katzen ist es ratsam das Fell und die Haut beim Streicheln der Katze gut und gründlich abzutasten. Krabbelt eine Zecke auf dem Fell, dann nichts wie weg damit. Hat sich eine Zecke schon festgebissen, kannst du die Zecken meist problemlos mit einer Zeckenzange entfernen. Zeckenzangen bekommst du im Tierfachgeschäft. Bitte beachte, dass du die Zecke niemals mit der bloßen Hand entfernst, sondern immer eine Zeckenzange verwendest.

Katze auf Zecken absuchen

Spot-Ons gegen Zecken

Ein Mittel, das auch viele Tierärzte empfehlen, sind die sogenannten Spot-Ons. Das Mittel befindet sich in einer kleinen Pipette und wird meist ein Mal im Monat direkt auf die Nackenhaut der Katze aufgetragen. Dieses Mittel sorgt dann dafür, dass die Zecke innerhalb kürzester Zeit abstirbt, sobald sie sich an die Katze gesetzt hat. Dies beugt somit auch dem vor, dass die Katze lebende Zecken mit ins Haus bringt. Präparate wie zum Beispiel von Frontline bekommst du vom Tierarzt oder im Tierfachgeschäft.

Aber Vorsicht, denn Spot-Ons sind chemische Präparate und jeder Tierhalter sollte selbst wissen, ob es notwendig ist, diese bei Katzen einzusetzen. Außerdem solltest du niemals Spot-Ons für Hunde bei Katzen verwenden, denn dies kann aufgrund der unterschiedlichen Konzentration im schlimmsten Falls sogar zum Tod deiner Katze führen.

Kokosöl als natürliches Mittel gegen Zecken

Neben Spot-Ons gibt es auch ein ganz natürliches Mittel das du im Kampf gegen Zecken bei deiner Katzen anwenden kannst. Ich spreche vom Kokosöl und der darin enthaltenen Laurinsäure. Dieses Öl träufelt du dann zum Beispiel hinter die Ohren, den Nacken, Kopf oder Rücken deiner Katze und massiert es sanft ein. Um das Kokosöl gut verteilen zu können, erwärmst du es am Besten, da es bei Zimmertemperatur fest ist. Zu Beginn wird eure Katze ein fettiges Fell davon bekommen, was sich aber schon nach kurzer Zeit wieder legt. Du wirst sehen – das Kokosöl zeigt Wirkung.

Und spätestens wenn die Temperaturen draußen wieder sinken, können wir uns auch von den Zecken verabschieden. Am liebsten auf Nimmerwiedersehen.

Über Annika

Annika lebt mit ihren drei Katzen in München. Sie hat eine Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin für Katzen gemacht und berichtet auf ihrem Blog Stilliebe vom Zusammenleben mit ihren Samtpfötchen und vielen anderen schönen Dingen des Lebens.

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2Kommentare

  • Sharon Ursula Rademacher sagt:

    Danke für diesen Tipp ! Ich benutze selbst täglich , dieses Öl wirkt wahre Wunder – warum also nicht auch für unsere Samtpfoten ? Ich habe selbst auch drei Katzen, und ich werde es sofort ausprobieren . Im letzten Monat habe ich noch einen Spot-on benutzt, aber ich habe kein Vertrauen in diese Produkte , auch wenn viele Tierärzte dazu raten . Es bleiben Chemiekeulen mit unabsehbaren Folgen für die Tiere , auch wenn Zecken dann fernbleiben(und das auch nicht immer). Jedoch fehlt uns oft das erfahrene Auge “ wie verträgt die Katze/der Hund es denn nun wirklich ? Wir erkennnen eine Intoleranz und Nebenwirkungen oft nicht . Ich werde nun das Kokosöl anwenden – und spätestens gegen Ende des nächsten Monats meine Erfahrungen hier mitteilen .

  • Didi sagt:

    Ja,ich habe es auch ausprobiert(es wirkt Wunder)! :-):-):-)



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