Weihnachten mit einem katzensicheren Baum

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Ja, es wieder soweit: in unsere Wohnzimmer ziehen Bäume ein, die wir dann aufwendig mit allerlei glänzender, blinkender und glitzernder Dekoration schmücken. Dabei frage ich mich, was mein Katzer wohl darüber denkt und wo in der (Vor-) Weihnachtszeit Gefahren lauern?

Um stressfreie Weihnachten mit der Katze zu feiern ist es wichtig unseren Vierbeinern klar zu machen, dass die anziehend blinkende Weihnachtsdekoration nicht zum Spielen gedacht und die Nordmanntanne auch nicht der neue Kratzbaum ist. Wie du das am besten anstellst erfährst du in diesem Artikel.

Tipps für einen katzensicheren Weihnachtsbaum

Wenn Du einen Weihnachtsbaum in einem Katzenhaushalt aufstellen möchtest, ist es sehr wichtig, ihn entsprechend zu sichern.

1. Wähle einen kleinen Weihnachtsbaum
Als Katzenbesitzerin empfehle ich dir, einen eher kleinen Weihnachtsbaum zu wählen. Dieser hat i.d.R. einen sichereren Stand und du kannst ihn auch auf einem kleinen Tisch oder Hocker (also außerhalb der Reichweite deines Tigers) platzieren. Falls der Baum doch mal fallen sollte, ist auch der Schaden etwas kleiner.

2. Verwende einen schweren, stabilen Weihnachtsbaumständer
Benutze am besten einen richtig schweren, stabilen Weihnachtsbaumständer, der dafür sorgt, dass der Baum auch einem „Angriff“ deiner Katze wortwörtlich Stand hält.
Wenn du einen Ständer mit Wasserbehälter hast, decke diesen entsprechend ab, damit die Fellnase nicht auf die Idee kommt, daraus zu trinken. Nadelbäume können giftig für Katzen sein, außerdem könnten sich Pestizide im Wasser anreichern, die deiner Katze schaden könnten.

3. Verwende elektrische Lichterketten und sichere die Stromkabel
Bitte verzichte auf echte Kerzen am Baum. Diese können in einem unachtsamen Moment eine wahre Katastrophe auslösen, wenn deine Katze unbemerkt an einem Zweig entlangstreicht oder doch mal mit einer Kugel spielen möchte.
Bei elektrischen Lichterketten sichere die Kabel, indem du sie abklebst. Besonders kleine Kätzchen nagen gerne alles an und ein Stromkabel könnte da verhängnisvoll werden.

4. Wähle katzensicheren Baumschmuck und verzichte auf Lametta
Wähle geeigneten Baumschmuck. Wenn du eine sehr verspielte Katze hast, solltest du auf stark glitzernden und glänzenden Schmuck oder auch Glöckchen verzichten. Es gibt wunderschönen Schmuck aus Papier, Holz oder auch traditionelle Strohsterne machen sich super als Baumschmuck.
Solltest du nicht auf Kugeln und Co. verzichten wollen, befestige sie gut (am besten mit zusätzlichem Draht, den du an den Zweigen verzwurbeln kannst) und teste, ob die Kugeln einem potenziellen Pfotenhieb Stand halten würden.
Von Lametta rate ich dir dringend ab. Zum einen glänzt es stark und bewegt sich quasi permanent. Das könnte deine Katze motivieren, damit zu spielen. Zum anderen kann es wirklich tödlich enden, wenn dein Tiger vom Lametta nascht (innere Verletzungen durch Schnitte, Darmverschluss,… ). Da verzichten wir doch gerne auf Lametta, oder?

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So hältst du deine Katze vom Weihnachtbaum fern

So, der Baum steht sicher und ist auch katzenfreundlich geschmückt. Prima! Wenn du Glück hast, interessiert sich deine Katze nicht weiter für den Baum. Falls doch, hier noch ein paar Tipps:

Tipp 1: Den Weihnachtbaum außer Reichweite aufstellen
Am besten positionierst du den Baum so, dass dein Tiger nicht rankommt. Logisch. Suche einen Ort, der weit genug von möglichen Absprungstellen (Fensterbank, Sofa, etc.) entfernt steht.

Tipp 2: Alufolie unter dem Baum
Unterhalb des Baumes kannst du Alufolie auslegen. Katzen mögen Alufolie überhaupt nicht unter ihren Pfoten, das Geräusch irritiert sie und bestimmt fühlt es sich auch nicht so toll an. Damit kannst du also verhindern, dass sich deine Katze unter dem Baum rumtreibt und vielleicht passt die silberfarbene Folie ja zu deinem Baumschmuck, haha.

Tipp 3: „Parfümiere“ deinen Weihnachtsbaum
Außerdem kannst du versuchen deine Katze mit Duftstoffen zu beeindrucken. Sprühe den Baum mit Zitronella ein, wenn dich der fruchtige Duft nicht stört. Alternativ geht auch Bitterapfel, dessen Duft für Menschen quasi nicht wahrnehmbar ist. Katzen sind für gewöhnlich keine Fans dieser Düfte und meiden den parfümierten Baum entsprechend.

Tipp 4: Setze klare Grenzen
Ein lautes „Nein!“, wenn dein Tiger dem Baum zu nahe kommt, sollte auch helfen. Ergänze das noch mit einem Klatschen oder einem anderen lauteren Geräusch, dann versteht deine Katze sicher bald, dass das Spielen am und mit dem Baum keine gute Idee ist.

Tipp 5: Sorge für Ablenkung
Am besten ist es, wenn deine Katze gar nicht auf die Idee kommt mit dem Baum oder dem Baumschmuck zu spielen.
Stelle ihr Spielzeug bereit und spiele mit ihr, damit sie sich nicht langweilt und auf dumme Ideen kommt.

Tipp 6: Positioniere den Kratzbaum in der Nähe des Baumes
Falls du die Möglichkeit hast, stelle den Baum in einem Raum auf, den du nachts und in deiner Abwesenheit verschließen kannst.

Mein Kater Gandhi ist glücklicherweise jedes Jahr recht unbeeindruckt vom Weihnachtsbaum. Wir stellen diesen meistens schon in der ersten Adventswoche auf und lassen ihn ein oder zwei Tage ungeschmückt im Wohnzimmer stehen, so dass sich Gandhi an den neuen Mitbewohner gewöhnen kann.
Beim Schmücken selbst darf Gandhi dabei sein. Entweder es interessiert ihn gar nicht oder er setzt sich in den umgedrehten Deckel des Baumschmuck-Kartons und beobachtet uns. Wir wiederum widerstehen der Versuchung Gandhi mit den Kugeln oder den niedlichen Vögelchen mit Federpuschelschwänzchen zu necken… das ist nicht ganz leicht, aber wir schaffen das schon.

Hast du weitere Tipps für eine gefahrenfreie Weihnachtszeit mit deiner Katze?

Über Verena

Verena gibt in ihrem Blog hamburg von innen Einrichtungstipps und schreibt über schönes Wohnen. Sie lebt mit ihrem Mann und Kater Gandhi auf 75 m² in Hamburg. Ihre Expertise als (fast) lebenslange Katzenbesitzerin teilt sie hier.

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