Urlaub mit Katze: Tipps für erholsame Ferien

Spätestens wenn die Urlaubssaison startet heißt es bei Millionen Katzenbesitzern wieder: „Nicht ohne meine Katze!“ Doch was ist zu beachten, wenn Mieze mit in die Ferien kommt? Und welche Alternativen gibt es für daheim bleibende Stubentiger?

Grundsätzlich gilt: Katzen sollten nur im Notfall mit in den Urlaub genommen werden. Anders als Hunde sind die meisten Samtpfoten stark ortsgebunden und reagieren auf räumliche Veränderungen schnell mit Stresssymptomen. Idealerweise wird der geliebte Stubentiger während Herrchens oder Frauchens Abwesenheit also von einer ihr vertrauten Person betreut. Und zwar zu Hause. Anders sieht es aus, wenn das Feriendomizil der Katze bekannt ist – zum Beispiel, wenn es zum wiederholten Mal ins eigene Ferienhaus geht.

Urlaub mit Katze innerhalb der EU

Geht es mit Miezi in die Ferien, sollte rechtzeitig geprüft werden, ob der Stubentiger alle für die Einreise erforderlichen Impfungen erhalten hat. Eine Tollwut-Schutzimpfung, die mindestens 21 Tage (in einigen Ländern: 30 Tage) zurückliegen muss, ist zum Beispiel bei einer Reise in die EU-Ländern seit 2003 Pflicht (für Reisen nach Irland, Schweden, Malta und Großbritannien gelten weitere zusätzliche Bestimmungen). Empfehlenswert, allerdings nicht einheitlich vorgeschrieben, sind zusätzliche Schutzimpfungen gegen Katzenschnupfen sowie Katzenseuche. Ebenfalls muss der EU-Heimtierausweis mitgeführt werden, in dem neben der aktuellen Tollwutimpfung auch die Nummer des Chips, mit dem entsprechendes Tier gekennzeichnet ist, aufgeführt ist.

Urlaub mit Katze außerhalb der EU

Da für jedes Land spezifische Einreisebestimmungen existieren, ist es ratsam, rechtzeitig Informationen über die entsprechende Botschaft bzw. das jeweilige Konsulat oder dem Auswärtigen Amt einzuholen. In einigen Ländern ist es zum Beispiel Pflicht, spezielle tierärztliche Gesundheits- oder Impfzeugnisse bei der Einreise vorzulegen. Wiederum andere haben die Einfuhr auf eine maximale Anzahl an Tieren beschränkt. Nicht außer Acht gelassen werden sollte auch, dass die Rückreise mit der geliebten Katze aus Drittländern zurück nach Deutschland aufwendiger sein kann. Infos erteilen ebenfalls die oben genannten Einrichtungen.

So geht die Katze sicher auf Reisen

Da Samtpfoten mitunter hochsensibel reagieren können, ist es ratsam, rund vier Stunden vor Reiseantritt kein Futter mehr zu geben. Andernfalls könnte Erbrechen drohen. Ausreichend frisches Wasser sollte allerdings stets – idealerweise auch während der Reise – zur Verfügung stehen. Damit sich die Katze bereits im Vorfeld an die Transportbox gewöhnen kann, ist es ratsam, diese nicht erst am Tag des Reiseantritts vom Dachboden oder aus dem Keller zu kramen, sondern bereits einige Tage vorher. Schließlich sind Samtpfoten bekannt dafür, besonders vorsichtig und skeptisch gegenüber Neuem zu sein. Ausgestattet mit ihrem Lieblingskissen oder ihrer Kuscheldecke wird der schnurrige Geselle seine Scheu aber sicher schnell ablegen.

Schnell Hilfe bei Unruhe und Übelkeit aus der Apotheke

Reagiert die Katze während der Fahrt oder des Flugs mit starker Unruhe und daraus resultierendem Erbrechen, können Beruhigungsmittel oder Reisetabletten die unschönen Symptome lindern. Wichtig: Bitte schon vor der Reise mit dem Tierarzt besprechen, welche Mittel für den Stubentiger geeignet sind. Wer auf alternativmedizinischem Weg versuchen möchte, seiner Samtpfote zu helfen, kann ihr Bachblütenpräparate, sogenannte „Rescue Tropfen“ (Notfalltropfen), verabreichen. Positive Erfolge werden auch von homöopathischen Mitteln berichtet. Bewährt haben sich hier beispielsweise Pulsatilla, Lycopodium, Phosphorus, Tabacum, Arsenicum album oder auch Gelsemium.

Am Urlaubsort

Auch wenn der Katze das Feriendomizil bereits bekannt ist: Der Ort wird der Samtpfote zunächst (wieder) fremd vorkommen. Es ist nicht auszuschließen, dass sie sich während der ersten Tage erst einmal verkriecht und anders als gewohnt reagiert. Manche von ihnen neigen anfangs sogar dazu, aggressiv oder plötzlich unsauber zu werden. Reagieren Sie in jedem Fall mit viel Fingerspitzengefühl und Zuneigung. Dann wird der Urlaub bestimmt schon bald erholsam werden. Für Mensch und Katze.

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