Kleine Katzenrassen im Überblick: Diese 5 Katzen bleiben klein!

Kleine Katzenrassen Munchkin

Es gibt riesige Hauskatzen wie die Maine Coon, die rund 40 Zentimeter groß werden kann, aber auch ganz kleine Katzenrassen wie die Singapura– mit einer Größe von knapp 20 Zentimetern. In unserem Artikel erfährst du mehr über die fünf kleinsten Katzenrassen der Welt und welche sich davon für kleine Wohnungen eignen. Es wird niedlich – versprochen!  

Vorhang auf für die kleinsten Katzenrassen der Welt! 

Kleine Katzenrassen Singapura

Die kleine Katzenrassen Singapura wird maximal 40 cm groß.

Platz 1: Singapura – die kleinste Hauskatze der Welt

Als echter Exot unter den Katzenrassen erobert Singapurs Nationalkatze die Herzen von Katzenfreunden aus aller Welt im Sturm. Gerade mal zwei Kilo wiegen ausgewachsene Weibchen und auch die Männchen sind mit etwa zwei bis drei Kilo regelrechte Leichtgewichte. Die Singapura gilt damit als kleinste Hauskatze der Welt – mit einer Schulterhöhe von maximal 20 ZentimeternDadurch eignet sie sich auch sehr gut als Wohnungskatze für kleine Wohnungen.
Einst in den Abflussrohren des südostasiatischen Insel- und Stadtstaates zu Hause – daher auch ihr Spitzname „Drain Cat“ – soll sie Überlieferungen zufolge in den 70er-Jahren in die USA importiert worden sein. Von dort aus startete die kleine Kurzhaar-Katze ihren Siegeszug., Die kleinste Hauskatzenrasse der Welt gilt als gesellig und aktiv, verträgt sich mit Kindern, Hunden und anderen Katzen und auch ihr Fell ist absolut pflegeleicht. Kein Wunder, dass die Nachfrage oft sehr hoch ist. Interessenten sollten vor dem Kauf jedoch unbedingt den Stammbaum einsehen, denn oft werden Familienmitglieder untereinander verpaart. Ein großer Nachteil: Wegen des relativ hohen Inzuchtfaktors neigen einige Singapura zu vermehrter Infektanfälligkeit.

Ein Bild einer Munchkin Katze

Diese Katzenrasse bleibt klein: Munchkin

Platz 2: Munchkin – die Dackelkatze

Bei der aus Louisiana stammenden, etwa zwei bis maximal vier Kilo leichten Hauskatze handelt es sich um eine kleine Katzenrasse, an der sich die Geister scheiden: Während die einen die extrem kurzbeinige Samtpfote einfach nur niedlich finden, befürchten andere wiederum ernsthafte gesundheitliche Schäden – eben durch ihr absolutes Erkennungsmerkmal: ihre „Dackelbeine“. Zurückzuführen ist dieser auf eine Genmutation bei der der Katzenkörper und -kopf normal groß sind, die Beine hingegen stark verkürzt. Erstmals erwähnt wurde die Munchkin in den 80er-Jahren: Die US-Amerikanerin Sandra Hochenedel fand eine kleinwüchsige Katze, die trächtig war. Auch einige der Katzenwelpen des Wurfes kamen mit verkürzten Beinen auf die Welt. Zusammen mit ihrer Freundin Kay LaFrance setzte sich Hochenedel dafür ein, dass die Munchkin als eigenständige Rasse anerkannt wird. Die „Dackelkatze“ liebt es, zu rennen und zu spielen. Sie liebt Gesellschaft, Menschen und ausgiebige Streicheleinheiten.

Munchkin-Katzen eignen sich aufgrund ihrer kurzen Beine nicht so sehr als Freigänger-Katzen. Die kleine Katzenrasse fühlt sich in einer Wohnung, idealerweise mit Zugang zu einem gesicherten Ausgang im Garten oder einem vernetzten Balkon, wohl.
Die Munchkin-Katze neigt aufgrund ihres Körperbaus zu einer Wirbelsäulenverkrümmung und Bandscheibenvorfällen.

Die kleine Katzenrasse Bombay

Die Katzenrasse „Bombay“ bleibt ebenfalls eher klein

Platz 3: Bombay  – der Panther unter den kleinen Katzenrassen

Schwarz wie die Nacht, ohne auch nur ein einzelnes anders farbiges Haar, hat die Bombay fast schon etwas Mystisches. Nicht nur deshalb wird die kleine Katzenrasse von ihren Fans auch als „Minipanther“ bezeichnet. Eben diesen wünschte sich in den 50er-Jahren auch die Züchterin Nikki Horner aus Louisville, die eine Katze züchten wollte, die optisch einem Panther ähnelt, charakterlich einer Burma und gesundheitlich einer American Shorthair. Nach zehn Jahren hatte die US-Amerikanerin dieses Ziel erreicht: Ihre neu kreierte Rasse wurde von der Cat Fanciers Association anerkannt und ist seit 1976 auch in Europa registriert. Der Minipanther mit kupferfarbenen, großen Augen und rabenschwarzem, kurzen Fell, das an Lackleder erinnert und sich leichter von Polstern und Teppichen entfernen lässt, ist nicht nur extrem intelligent und lernbereit, sondern auch sehr liebenswert und geduldig. Außerdem spielt, klettert und apportiert er gerne. Die Bombay liebt „ihren“ Menschen und lässt sich auch gerne auf dessen Schulter nieder um stets in der Nähe sein zu können. Und auch die Fellpflege der kleinen Katzenrasse ist denkbar einfach: Gelegentliches Bürsten reicht völlig aus. 

Kleine Katzenrassen Devon Rex

Große Ohren, kleine Katze: Die Devon Rex.

Platz 4: Devon Rex – der Lockenkopf

Einzig die Ohren der kleinen Katzenrasse Devon Rex sind überproportional groß, weshalb sie liebevoll auch als fledermausartig bezeichnet werden, alles andere an der gelockten Katze ist hingegen klein und zierlich. Typisch für den Kobold unter den Katzen ist das gelockte, kurze Fell – sogar ihre Schnurrbarthaare und Augenbrauen sind gewellt. Grund hierfür ist eine Mutation des sogenannten „Keratingens“ krt71, die auch zu einem anderen Phänotypen führt, der komplett nackten Sphinx. Anders als die haarlose Verwandte, die seit über 100 Jahren bekannt ist, trat die gelockte Genmutation der Devon Rex erst in den 60er-Jahren auf: In der Grafschaft Devonshire in England lebte ein streunender Kater, der mit einem Weibchen von Katzenfreundin Beryl Cox Katerchen Kirlee zeugte – ebenfalls gelockt. Aus seinen Verpaarungen mit Burma- und Britisch Kurzhaar-Damen entstanden gelockte Nachkommen. Die Geburtsstunde der freundlichen, neugierigen, intelligenten, verschmusten und aktiven kleinen Katzenrasse Devon Rex, die dank ihrer Treue ein Freund auf Lebenszeit für jeden Menschen ist.

Kleine Katzenrassen Ceylon

Die kleine Katzenrasse aus Sri Lanka: Ceylon 

Platz 5: Ceylonkatze – die Anmutige

Nein, diese Katze hat nichts mit dem berühmten Ceylon-Zimt zu tun, der besonders in der Weihnachtsbäckerei zu unserer absoluten Lieblingszutat wird. Ihren Namen verdankt die kleine Katze lediglich ihrem Herkunftsland: Sri Lanka, das bis 1972 noch Ceylon hieß. Anders als unsere Plätze 1 bis 4 ist die Ceylonkatze mit sand- bis goldfarbenem Fell eine sogenannte Naturrasse. Das heißt, sie entstand ohne Eingreifen bzw. ohne gezielte Züchtung des Menschen, sondern als völlig natürliche Rasse. Ein Umstand, weshalb über ihre Geschichte lediglich gemutmaßt werden kann. Entdeckt wurde die kleine Katze mit recht großem Kopf, aber sehr feingliedrigem, eleganten Körper in den 60er-Jahren vom italienischen Katzenliebhaber und Tierarzt Dr. Paolo Pellegatta, der so begeistert von ihr war, dass er immer wieder Katzen aus Sri Lanka mit nach Hause nahm. Mitte der 80er-Jahre wurde die Ceylon schließlich erstmals auf einer Katzenshow vorgestellt – und mit großer Begeisterung gefeiert! Kein Wunder, denn die kleine Katzenrasse ist flink, mutig, neugierig, verspielt, anhänglich und gesellig. Wichtig: Sie benötigt genügend Platz zum Toben und Spielen.

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8Kommentare

  • heidi retta sagt:

    ACH SIND DIE SÜß; WO KANN MAN DIE ERWERBEN; UND WIE TEUER SIND DIESE PUTZIGEN LIEBLING;
    HABE 2 ALTE KATER 12 UND 13 jAHRE;

    G: HEIDI RETTA

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Heidi,
      der Kauf einer weiteren Katze sollte natürlich immer gut überlegt sein. Auch ist es wichtig, dass sich ein weiteres Familienmitglied auf vier Pfoten gut mit deinen bereits bei dir lebenden Katzen versteht. Am besten du erkundigst dich bei einem Züchter vor Ort.
      Viele Grüße von deinem tierisch-wohnen-Team

  • ramona sagt:

    und wo bekommt man so ne kleine katze her

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Liebe Ramona,
      am besten erkundigst du dich bei einem Tierheim oder einem zertifizierten Züchter. Die Anschaffung einer Katze sollte aber immer gut überlegt sein. In diesem Beitrag erklärt unsere Katzenexpertin, worauf du vor dem Einzug des neuen Familienmitglieds achten solltest.
      Viele Grüße von deinem tierisch-wohnen-Team

  • Tupolew Tu-154 sagt:

    Mein Hauskatzen-Mix Tapsi ist zwar nicht ganz so klein wie eine Singapura, aber mit 26cm Schulterhöhe dennoch eine sehr kleine Katze, kleiner als jede andere Hauskatze.

  • Sylvia sagt:

    Finde schon sehr schön so ein kleinen Winzling. Ich habe einen britisch langhaar Kater. Ist 5 Jahre alt. Kann man ihn mit so einer kleinen Katze zusammen bringen. LG Sylvia

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Liebe Sylvia,

      es spricht grundsätzlich nichts dagegen, eine zweite Katze anzuschaffen.
      Es kann allerdings eine zeitlang dauern, bis sich deine beiden Katzen aneinander gewöhnt haben.
      Eine neue Katze in einen bereits bestehenden Katzenhaushalt einzuführen ist mitunter eine sehr nervenzehrende Aufgabe. Wir haben die 5 Phasen der Katzenzusammenführung hier mal aufgeschrieben.
      In unserem Artikel Katzen zusammenführen findest du zudem ein paar Tipps und Tricks.

      Wir hoffen, das hilft dir bei der Entscheidung 🙂
      Dein tierisch wohnen Team

  • Mike sagt:

    Ich finde es schon wieder mal bezeichnend das auf die Fragen des Preises solch einer Minikatze keine Antwort kommt. Da werden sicher wieder Mondpreise aufgerufen die jenseits von gut und böse sind.
    Dann werde ich mir halt wieder eine Katze, oder besser zwei, von einem Bauernhof holen der mir die Katzen kostenlos überläßt oder nur wenig Geld nimmt. Oft sind die kleinen Kitten auch schon entwurmt und geimpft.

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Mike,

      reinrassige Katzen vom Züchter haben ihren Preis. Dieser liegt oft zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Die genauen Preise kannst du bei einem eingetragenen Züchter der gewünschten Katzenrasse erfahren. Manche Züchter zeigen auf ihrer Webseite auch schon auf, wie sich die Kosten zusammensetzen. Dazu zählen zum Beispiel Gesundheitschecks der Elternkatzen vor der Deckung, tierärztliche Untersuchungen während der Schwangerschaft, Stammbaum und Registrierung der Kitten im Zuchtverein, Gesundheitscheck der Kitten vor der Überbringung ins neue Zuhause, etc.

      Dein tierisch wohnen Team

  • Hans-Hasso Stamer sagt:

    Vor allem das vertragen ist völlig unkalkulierbar. Wir hatten zwei Katzen, verschmust, miteinander aufgewachsen und gut zueinander. Leider starb eine von beiden an Nierenverssgen, was wir trotz intensiver Behandlung nicht verhindern konnten. Nach kurzer Zeit haben wir uns wieder eine zweite zugelegt. Zwar hat sich Susi einigermaßen an die neue Mitbewohnerin gewöhnt, aber die reine Freude ist es nicht.

    Ich kann nur allen, die mit dem Gedanken spielen, „weil die ja so niedlich sind“, sich Katzen zuzulegen, zwei Geschwisterkinder zu nehmen, die von Anfang an miteinander aufgewachsen sind. Alles andere ist risikobehaftet. Man braucht viel Geduld für die Vergesellschaftung und sie gelingt nicht immer vollständig.

  • Holde Pahl sagt:

    Ich wohne in einem kleinen Gartenhaus mit hermetisch abgeschlossenem Märchengarten. Wir hatten immer Tiere: Hunde und Katzen, meist zusammen, was nie ein Problem war. Jetzt bin ich allein und das Alter klopft an. Und ich frage mich, ob es sinnvoll ist, mir so ein begehrtes kleines Tierchen anzuschaffen oder vielleicht doch lieber eines aus dem Tierheim, das gern auch behindert sein darf.
    Was ist der Vorteil eines dieser Rassekatzen?

    • tierisch wohnen Team sagt:

      Hallo Holde, schön, dass du darüber nachdenkst, dir im Alter ein wenig Gesellschaft zuzulegen. In diesem Artikel ging es speziell um sehr kleine Rassekatzen. Sollte die Größe deines zukünftigen Mitbewohners für dich ein Auswahlkriterium darstellen, könnten sie also von Interesse für dich sein. Ansonsten unterstützen wir jedoch deine Idee, dich einmal im Tierheim umzuschauen. Dort gibt es ganz viele kleine Vierbeiner, die teilweise schon (zu) lange nach einem liebevollen Zuhause suchen, wie du es bieten kannst. Das Personal dort wird dir sicherlich in der Auswahl mit Tipps und Tricks zur Seite stehen. Wir hoffen, du hast schon ganz bald einen (oder zwei?) neue Mitbewohner! Dein tierisch wohnen Team



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